Jetzt anfragen

ENTSCHEIDEN SIE SICH FÜR DIE BESTEN – SO VERGLEICHEN SIE ANGEBOTE

Die Installation einer Ladeinfrastruktur für elektrische Fahrzeuge ist ein komplexes Vorhaben. Dabei kann es schnell zur Herausforderung werden, verschiedene Anbieter miteinander zu Vergleichen. Denn Angebote unterscheiden sich oft nicht nur im Preis, sondern auch in den enthaltenen Komponenten und Dienstleistungen.

Mit diesem Beitrag möchten wir Ihnen einen Leitfaden an die Hand geben, der Sie über die wichtigsten Rahmenbedingungen informiert, auf die Sie bei der Installation einer Ladeinfrastruktur, z.B. in einer Tiefgarage, achten sollten. Mit Hilfe dieser Eckpunkte können Sie festlegen, was Ihnen persönlich wichtig ist und sich eine eigene Checkliste zur Vorlage bei verschiedenen Anbietern erstellen. Oder Sie verwenden unsere vorgefertigte Checkliste zum Download, welche Sie am Ende des Artikels finden.

R-IOT Electrix Team E-MOBILITÄT FÜR EIGENTÜMERGEMEINSCHAFTEN

Vor der Installation

Unverbindlicher Besichtigungstermin vor Ort
Ein vertrauenswürdiger Anbieter wird immer einen qualifizierten Elektriker zu Ihnen schicken, der die Situation vor Ort beurteilt. Erst dann kann ein verlässliches, aussagekräftiges Angebot erstellt werden.

Überprüfung bzw. Konzept zur Umsetzbarkeit der Installation
Ein Konzept über die Umsetzbarkeit der Installation sollte konkrete und detaillierte Erklärungen darüber enthalten, wie mit den baulichen Gegebenheiten, z.B. der zulässigen Bauhöhe umgegangen wird.

Überprüfung bzw. Konzept zur Energieversorgung
Eine Ladestation benötigt viel Strom. Jedes Angebot sollte deshalb ein Konzept enthalten, das die wichtigsten Fragen vorab klärt: Wie viel Strom ist im Gebäude vorhanden? Wie wird dieser genutzt? Wie kann der Stromanschluss ggf. erweitert oder ein neuer Stromanschluss beantragt werden?

Konzept zur Abrechnung und Verwaltung
Zu einem vollständigen Angebot gehört auch ein ordentliches Konzept zur Abrechnung und Verwaltung der Anlage. Wie werden verbrauchte Kilowattstunden und angefallene Wartungskosten korrekt abgerechnet? Wie können neue Wallboxen nachträglich eingebunden werden? Wie wird die Ladestation vor Missbrauch (z.B. Stromdiebstahl) geschützt? Und wie erfolgt die Verwaltung der Zugangskarten?

Konzept zur Dokumentation der Anlage und korrekten Betriebsmittelkennzeichnung
Die Anlage sollte unbedingt elektrisch dokumentiert und mit der richtigen Betriebsmittelkennzeichnung versehen werden. Nur so können auch Dritte die Daten auslesen und verstehen, zum Beispiel dann, wenn das betreuende Fachunternehmen wechselt.

Installation / Anforderungen

Passende IP-Schutzklasse aller Bauteile (min. IP 55)
Tiefgaragen sind oft feucht und staubig. Diesen erschwerten Umgebungsbedingungen müssen alle verwendeten Bauteile dauerhaft standhalten. Achten Sie deshalb unbedingt auf die passenden IP-Schutzklassen!

Passender zulässiger Temperaturbereich aller Komponenten (z.B. Switches, Netzteile, etc.)
Viele Komponenten sind nur für einen Temperaturbereich zwischen 10 und 40 Grad Celsius ausgelegt. Im Außenbereich oder in Tiefgaragen fallen die Temperaturen regelmäßig unter diese Schwelle und benötigen deshalb unbedingt einen erweiterten Temperaturbereich.

Kabeltragsystem mit Funktionserhalt im Brandfall bei Verwendung in Fluchtwegen
Führen Kabelkanäle oder Brücken über Fluchtwege, so dürfen diese nicht aus Plastik gefertigt sein. Im Brandfall können sich diese lösen und den Fluchtweg versperren! Achten Sie deshalb unbedingt auf Kabeltragsysteme mit Funktionserhalt im Brandfall.

Planung Kabeldurchführungen durch verschiedene Brandschutzbereiche / Normgerechte Abschottung der Kabeldurchführungen
Größere Tiefgaragen haben oft verschiedene Brand- und Rauchschutzbereiche. Beauftragen Sie ein Elektrounternehmen nur dann zur Installation, wenn dieses dafür qualifiziert ist, Bohrungen zwischen zwei Brandschutzbereichen korrekt durchzuführen und abzuschotten.

Einhaltung der vorgegebenen Durchfahrtshöhe
Alle Tiefgaragen besitzen eine festgelegte maximale Durchfahrtshöhe. Das Fachunternehmen Ihres Vertrauens sollte unbedingt darauf achten, dass sich alle installierten Deckenhängungen nach dieser Durchfahrtshöhe richten!

Erweiterbarkeit des Systems auf alle Teilnehmer
Wird die Installation eines Ladesystems von einer WEG beschlossen, so muss auch gewährleistet werden, dass alle Mitglieder an das System angeschlossen werden können. Wenn nicht von Anfang an Anschlüsse für alle Mitglieder installiert werden, muss deshalb sichergestellt sein, dass das System auch im Nachhinein noch erweiterbar ist.

Korrekte Absicherung aller Anschlusspunkte (Renault ZE-Ready)
Renault ZE-Ready ist ein von Renault ausgestelltes Zertifikat für Ladestationen, das bescheinigt, dass die Elektroautos Zoe und Kangoo von Renault geladen werden können. Das Zertifikat ist natürlich optional, bescheinigt allerdings nicht nur die Kompatibilität der genannten Fahrzeuge, sondern auch dass alle sicherheitsrelevanten Anforderungen von Renault erfüllt wurden.

Einsatz plombierbarer Komponenten (Strom- & Netzwerkverteiler, Leitungsabgänge, Wallboxen)
Der Einsatz von plombierbaren Komponenten schützt Ihre Anlage vor Missbrauch und Manipulation. Verschaffen sich unbefugte Personen Zugang zu den Komponenten, kann dies durch beschädigte Plomben festgestellt werden.

Einsatz verschließbarer Komponenten (mittels Bartschlüssel)
Die meisten Schaltschränke lassen sich mit Universal-Schaltschrankschlüsseln öffnen. Damit sind sie für jedermann zugänglich, aber auch anfällig für Missbrauch. Wir bei R-ioT Electrix verwenden deshalb nur Schaltschränke mit individuellen Bartschlüsseln.

Messung / Überprüfung

Bei Einsatz von LWL-Leitungen: Prüfprotokolle aller LWL-Leitungen und Stecker
Werden Glasfasern verlegt sollten diese unbedingt sachgemäß überprüft werden. Nur so kann die Funktionstüchtigkeit und optimale Leitfähigkeit gewährleistet werden.

Reinigung der LWL-Stecker vor dem Einsatz und Steckermikroskopie
Schon kleinste Verschmutzungen wie Staubkörner können die Funktionstüchtigkeit von LWL-Steckern beeinträchtigen. Achten Sie deshalb immer auf die ordnungsgemäße Reinigung dieser unter Einsatz eines Steckermikroskops.

Prüfung aller Anlagenteile nach VDE 0100-600 (auch Wallboxen!) bei Erstinbetriebnahme
Die VDE 0100-600 regelt alle Anforderungen an die Erstprüfung von elektrischen Installationen und muss vor Erstinbetriebnahme durchgeführt werden.

Qualifizierende Prüfung aller Ethernet-Netzwerkleitungen inkl. Prüfprotokoll (z.B. mittels Softing NetExepert)
Die qualifizierende Prüfung aller Ethernet-Netzwerkleitungen stellt sicher, dass etwaige Anschlussfehler festgestellt und behoben werden können. Nur so lässt sich garantieren, dass Ihre Leitungen optimal funktionieren.

Funktionsprüfung jeder Wallbox mittels Prüfgerät
Mit einem speziell dafür ausgelegten Testgerät sollte jede Wallbox noch einmal einzeln überprüft werden. Damit wird sichergestellt, dass alle Vorschriften des Herstellers eingehalten werden.

Abrechnung / Software

Automatisierte Abrechnung der geladenen Kilowattstunden und Aufbereitung für die Hausverwaltung
Informieren Sie sich darüber, ob das Fachunternehmen, das Sie beauftragen möchten, eine Softwarelösung bietet, die es ermöglicht geladene Kilowattstunden automatisiert zuzuordnen und abzurechnen. Die Daten müssen außerdem zur Umlegung auf die Nebenkosten für die Hausverwaltung aufbereitet werden können.

Automatisierte Abrechnung der laufenden Kosten und Aufbereitung für die Hausverwaltung (z.B. Zählerkosten, Internetkosten, Wartungskosten)
Informieren Sie sich darüber, ob das Fachunternehmen, das Sie beauftragen möchten, eine Softwarelösung bietet, die es ermöglicht die laufenden Kosten (z.B. Zählerkosten, Internetkosten, Wartungskosten) automatisiert zuzuordnen und abzurechnen. Die Daten müssen außerdem zur Umlegung auf die Nebenkosten für die Hausverwaltung aufbereitet werden können.

Einsatz einer Abrechnungssoftware mit von der Hausverwaltung definierter Datenübergabe
Überlegen Sie sich vorab, in welchem Format die Daten zur Verfügung gestellt werden müssen, damit die Hausverwaltung diese auf die Nebenkosten umlegen und abrechnen kann und klären Sie mit dem Fachunternehmen, das Sie beauftragen möchten, ob die eingesetzte Abrechnungssoftware Ihre Anforderungen erfüllt.

Nutzerzugang mit der Möglichkeit eigene Abrechnungen zu erstellen
Klären Sie, ob der Endnutzer eigene Abrechnungen für sich erstellen kann. Damit können Sie sowohl der Hausverwaltung als auch dem Endnutzer wertvolle Zeit sparen.

Verwaltung / Support

Konzept zur Verwaltung und Zuordnung der Ladekarten
Lassen Sie sich ein Konzept darüber vorlegen, wie Ladenkarten ausgegeben, dokumentiert, verwaltet oder gesperrt werden können.

Übergabe der Dokumentation und aller Schaltpläne an die Hausverwaltung
Damit die Hausverwaltung auch andere Fachfirmen beauftragen kann, sollte die bereits erwähnte Dokumentation (s. Konzept zur Dokumentation der Anlage und korrekten Betriebsmittelkennzeichnung) vollständig an die Hausverwaltung übergeben werden.

Wartungsvertrag
Informieren Sie sich darüber, ob Vergleichsangebote Ihnen denselben Service wie R-ioT Electrix bieten. Wir kümmern uns auch nach der Installation um Ihre Anlage und betreuen diese gerne.

Regelmäßige Überprüfung der Anlage nach gängigen Normen VDE 0105-100
Stellen Sie sicher, dass Ihre Anlage auch nach der Erstinbetriebnahme weiterhin vorschriftsgemäß und regelmäßig überprüft wird.

Erster Ansprechpartner im Störungsfall
Klären Sie, wer Ihr Ansprechpartner im Störungsfall ist. An wen können Sie sich wenden, wie gut ist Ihr Ansprechpartner erreichbar und entstehen dadurch zusätzliche Kosten? Bei RioT-Electrix sind diese Kosten bereits mit dem Wartungsvertrag abgedeckt.

Regelmäßige Überprüfung der einzelnen Ladepunkte (Wallboxen)
Auch die einzelnen Ladepunkte sollten in regelmäßigen Abständen begutachtet werden. Lassen Sie Ihre Wallboxen auf Funktionsfähigkeit, Beschädigungen oder fehlende Plomben überprüfen.

Regelmäßige Installation von Softwareupdates (sofern verfügbar)
Klären Sie, wer die eingesetzte Software betreut und auf dem aktuellen Stand hält und ob dafür zusätzliche Kosten anfallen. Bei RioT-Electrix sind diese Kosten bereits mit dem Wartungsvertrag abgedeckt.

Regelmäßige Aktualisierung der Dokumentation bei Veränderungen an der Anlage
und Übergabe an die Hausverwaltung
Stellen Sie sicher, dass die Dokumentation (s. Konzept zur Dokumentation der Anlage und korrekten Betriebsmittelkennzeichnung) bei Veränderungen an der Anlage aktualisiert wird und Sie diese vom Fachunternehmen ausgehändigt bekommen.

Ältere Artikel

R-IOT Electrix Team E-MOBILITÄT FÜR EIGENTÜMERGEMEINSCHAFTEN

ENTSCHEIDEN SIE SICH FÜR DIE BESTEN – SO VERGLEICHEN SIE ANGEBOTE

7. Oktober 2024 mehr lesen
Wallboxen für Eigentümergemeinschaften R-IoT Electrix riot

E-Mobilität für Eigentümer­gemeinschaften – Charged by R-IoT

17. August 2024 mehr lesen

Frag R-IoT Electrix: Welche Wallbox ist die richtige für mich?

9. Juli 2024 mehr lesen

Bleiben Sie
in Kontakt